Recreational Trimix Diver
Nullzeittauchgänge mit Trimixmischungen (21% bis 40% – Sauerstoffanteil- ) als Atemgas. Keine Dekotauchgänge und Heliumanteil 16% bis 30%)
Maximale Tauchtiefe 45 Meter
KURSZIEL
Ziel der Ausbildung ist es, tauchen bis ca. 45m mit normoxischen Trimixmischungen durch professionelle Ausbildung und Ausrüstung sicher zu gestalten. Dabei werden hauptsächlich Tx21/35 und Tx30/30 als Gase verwendet.
VORAUSSETZUNG
Mindestalter 18 Jahre
• AOWD, 2**Diver ersatzweise eine vergleichbare Qualifikationen
• Nitrox Diver, Deep Diver
Anzahl der Pflichttauchgänge
Mindestens 100 Tauchgänge davon mindestens 20 Nitroxtauchgänge
Der Bewerber sollte über ein sicheres Tauchverhalten verfügen und einen geübten Umgang mit Dekogasen und Gaswechseln nachweisen können. Außerdem muss der Bewerber über genügende Erfahrung mit Tauchgängen im 40 m Bereich aufweisen können.
Sonstiges
Gültige Tauchtauglichkeitsbescheinigung
Zusatzausrüstung:
• Reel (mindestens 21 Meter Seillänge)
• Hebesack (Dekoboje)
• langer Mitteldruckschlauch (ca. 2 Meter Länge)
• entsprechend geeignetes Tarierjacket (möglichst ein Wing)
• Redundante Auftriebskörper (eventuell Trockentauchanzug und Wing) ausreichender Kälteschutz.
• Doppelgerät mit absperrbarer Brücke
• Ersatzmaske
• Schneidewerkzeug
• Wetnotes oder Schreibtafel
Theoretische Ausbildung
• Wann wählt man Trimix?
• Ausrüstungsanpassung / Konfiguration
• Physiologische Aspekte
• Sauerstoff- und Stickstoffproblematik (MOD, CNS, OTU, EAD)
• Umfassende Theorie über Helium im Atemgas
• Tauchgangsplanung und Durchführung
• Gesetzliche Grundlagen
• Gasmanagement im Bezug auf Sport Trimixtauchen
• Problemlösungen
• Besondere Bedeutung der Partialdrücke
• Notwendige Zusatzausrüstung (z. B. Reel, Hebesack, Kälteschutz) und deren Konfiguration und Handhabung
Prüfungsinhalte
Beantwortung eines vom Ausbilder vorgelegten Fragebogens zu den vermittelten Lehrinhalten. Mindestens 80% davon müssen richtig beantwortet werden.
PRAKTISCHE AUSBILDUNG
Qualitätsanforderung
• Beste Tarierung – es sollte kein Sediment aufgewirbelt werden, noch darf es zu unkontrollierten Kontakten mit der Umgebung kommen.
• Die Taucher müssen stets völlig kontrolliert, bedacht sein, also sicher agieren.
• Nur ein positiver Abschluss eines Moduls erlaubt die Zulassung zum nächstfolgenden, schwierigeren Moduls im Kurs.
• Bei negativen Ergebnissen den Taucher an die Oberfläche bringen und abbrechen.
• Niemals echte Notsituationen in der Tiefe absichtlich hervorrufen (z.B. Flaschenventile abdrehen). Nur simulieren.
• Niemals Notsituationen simulieren ohne vorherige Absprache (Briefing).
Modul 1 – Tiefe ungefähr 20 m (Air erlaubt)
• Gemeinsamer Tauchgang mit Überprüfung der Nitrox Fähigkeiten (6 m Check, Verhalten unter Wasser, Tarierung, Stagewechsel, Wechsel von Bottomgas auf Dekogas, Dekoboje setzen,…).
• Anschließend Gasverbrauchsberechnung
Modul 2 – Tiefe ungefähr 30 m (Tx21/35)
• Zeichensprache auf Tiefe
• Simuliertes Abdrehen eines Flaschenventils als Vereisungsübung
• Austauchen
Modul 3 – Tiefe ca. 30 m (Tx21/35)
• Praxistauchgang mit realistischem Verlauf (ohne weitere Aufgaben außerhalb eines normalen Tauchganges)
Dieser Tauchgang bildet beginnend von der Planung bis zum Debriefing einen normalen fortgeschrittenen Tauchgang. Die Dauer des Tauchgangs soll 60 min nicht überschreiten.